Predigten

Gedanken zu Pfingsten von Pfarrer Norbert Heinritz

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Wir feiern Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, der Begeisterung, der Freude und ein Fest des Sich-Verstehens. Neben Weihnachten und Ostern ist es das dritte Hochfest im Jahr. Wir merken es daran, dass auch Pfingsten einen zweiten Feiertag hat. Und zwei Wochen Ferien gibt es auch noch dazu. So bedeutsam ist also das Pfingstfest, dass es zwei Tage zum Feiern hat und natürlich auch Gottesdienst am Pfingstsonntag und Pfingstmontag.

Gedanken zum Sonntag Rogate - von Pfarrerin Alexandra Büttner

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„Beten ist wie...“ Wie würden Sie diesen Satz vervollständigen?

Vielleicht ja so: Beten ist wie Reden mit einem Freund. Oder: Beten ist geborgen sein in einem sicheren Raum. Diese Antworten stammen von unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie haben mich beeindruckt. Genauso wie auch die Folgenden: Beten ist wie ein Lichtblick in meinem schweren Leben. Beten ist wie ein Gespräch mit einer Vertrauensperson. Beten ist wie das Gefühl der Erleichterung. Beten bringt alle Gedanken zur Ruhe. Beten heißt sich frei zu fühlen. Beten ist wie ein Dach über mir. Beten heißt, die Gefühle rauszulassen. Beten heißt Zusammenhalt mit Gott.

Gedanken zum Sonntag Kantate von Pfrin Johanna Graeff

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Wie wird es sein, heute? Gottesdienst wieder in der Kirche – zum ersten mal seit Wochen. Aber mit strengen Regeln, mit Abstand, mit Mundschutz... in der Runde der Pfarrerinnen und Pfarrer haben wir überlegt: Wie wird sich das anfühlen? Sollen wir überhaupt schon anfangen, uns zu treffen? Ein normaler Gottesdienst, so wie wir ihn kennen, wird es ja nicht sein.

Verbunden mit Christus - Gedanken zum Sonntag Jubilate

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Folgendes Bild habe ich vor Augen: An der Südwand des Hauses wächst ein Weinstock. Stark ist er, verzweigt, schön hochgewachsen und mit tiefen Wurzeln. Jahrzehnte  steht er schon in der sommerlichen Südsonne und im Herbst trägt er viele süße, wenn auch kleine Trauben. So alt wie die Fassade des Hauses ist er. Eines Tages ist eine Fassadensanierung des alten Hauses unumgänglich. Der Weinstock muss gekappt werden, abgeschnitten reicht sein dicker Stamm nicht mehr weit in die Höhe. Was wird aus ihm werden?

 

Gedanken zum Sonntag Misericordias Domini

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Es ist der Sonntag des guten Hirten und an ihm wird das wohl bekannteste Bild für Gott aufgegriffen. Noch heute lernen Grundschüler, und natürlich auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden den Psalm 23: der Herr ist mein Hirte. Mein Eindruck ist, dass es nach wie vor auch der beliebteste Psalm ist. Der Hirte kommt zwar in unserem Alltag kaum mehr vor, aber doch verstehen viele noch unmittelbar, was damit ausgedrückt werden soll. In eindrücklichen Bildern beschreibt der Psalm die Fürsorge Gottes.

Gedanken zum Sonntag nach Ostern von Kilian Brandenburg

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Hebt eure Augen in die Höhe und seht! (Jes 40,26) Wie geht es Ihnen? Wir haben schönes Wetter, der Frühling ist da, die Sonne scheint, es wird warm. Eigentlich die richtige Zeit rauszugehen, etwas zu unternehmen, ins Grüne zu fahren. Eigentlich die richtige Zeit, die Natur zu genießen, zu wandern, sich in eine Biergarten zu setzen, in einem Ausflugslokal ein schönes Essen zu genießen! Eigentlich die richtige Zeit, um sich mit Freunden zu treffen, zu grillen, zu feiern, fröhlich zu sein...

Gedanken zu Ostern 2020

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„Der Herr ist auferstanden!" – „Er ist wahrhaftig auferstanden!" So klingt der österliche Gruß in unseren Festgottesdiensten am Ostersonntag in der Arche und in der St. Georgskirche. So würde er auch in diesem Jahr erklingen, wenn nicht... Tja, heuer ist alles anders. Noch nie habe ich das erlebt, dass kein Ostergottesdienst stattfinden kann. Es tut weh auf die schönen Ostergottesdienste zu verzichten: das Osterfeuer im Garten der Arche; die Osternacht mit den brennenden Kerzen, der aufgehenden Sonne und dem gemeinsamen Gesang „Er ist erstanden, Halleluja"; die Osterfanfare des Posaunenchors zum Einzug der Osterkerze in die St. Georgskirche; ...

Gedanken zum Karfreitag - von Pfarrerin Alexandra Büttner

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Jesus stirbt am Kreuz. Zwar in aller Öffentlichkeit, aber doch einsam. Seine Freunde waren fast alle weg. Von den Soldaten wird er verlacht. Selbst einer, der mit ihm auf Golgatha hängt, spottet. Seine Mutter stand noch da. Seine Tante auch. Und Johannes, sein Lieblingsjünger. Aber seine Hand halten oder gar ihn selbst umarmen ist nicht möglich.

Auch in diesen Tagen wird gestorben. Einsam. Manchmal sogar namenlos. Nicht nur in Krankenhäusern oder Altenheimen. Nicht nur an Corona. Gestorben wird an den Folgen von Umweltzerstörung, gestorben wird in Flüchtlingslagern oder im Mittelmeer. Auch im Straßenverkehr und an so vielen Orten kommen Menschen zu Tode. Zum Leben gehört der Tod, das wissen wir. Alt und lebenssatt zu sterben wäre schön, aber wir erleben, es ist so vielen nicht geschenkt. Sterben ist auch gewaltsam.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - Andacht zum Palmsonntag von Vikar Tobias Wölfel

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ – dieser Satz fällt mir in diesen Tagen und Wochen immer häufiger ein. Vielleicht nicht nur mir, sondern auch Ihnen. Diese Zeit hat viel mit aufschieben zu tun, vor allem was Festgottesdienste in unserer Kirchengemeinde angeht. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich denke da vor allem an unsere Jubelkonfirmation, die an diesem Sonntag in Wendelstein gefeiert worden wäre. Ich denke auch an die aktuellen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die nicht wie anfangs geplant ihre Konfirmation feiern können.

Gedanken zum Sonntag Judika – von Pfarrerin Alexandra Büttner

„Unruhige Zeiten – mein Schatz“. An diesen Satz aus einem Lied von Konstantin Wecker habe ich vor einigen Tagen denken müssen, zumal ich ihn in abgewandelter Form häufig gehört habe. Mittlerweile kommt es mir so vor, als erlebe ich aber eher die Ruhe vor dem Sturm.

Unruhige Zeiten hat es in meinem Leben immer wieder gegeben. Und womöglich, wenn sie zurückdenken, dann fällt ihnen/euch auch das eine oder andere Erlebnis ein, das das persönliche Leben auf den Kopf gestellt hat.